Oft hört man im Zusammenhang mit Devisenhandel vom sog. Leverage Effekt. Doch was ist das eigentlich genau?
Nun - im Prinzip ist die Sache ganz einfach: Wenn jemand eine Aktie zu 50 Euro kauft und zu 55 Euro verkauft so hat er ceteris paribus 10 Euro Gewinn erzielt. Das Produkt ist nicht gehebelt.
Anders verhält sich die Angelegenheit bei zahlreichen innovativen Finanzprodukten, aber auch beim Trading mit Devisen. Wenn - um die Zahlen des Beispiels zu verwenden - 50 Euro investiert werden und hierfür 50 Dollar gekauft werden, beträgt der Wechselkurs 1:1 (theoretische Annahme). Wenn der Euro nun steigt und der Anleger seine 50 Dollar für einen Gegenwert von 55 Euro zurückverkaufen könnte, so würde der Gewinn ebenfalls 10% betragen.
Nicht so am Forex: Der Spekulant bewegt mit seinem Einsatz das 50- oder auch 100-fache des eingesetzten Kapitals, kauft also keine 50 Dollar, sondern 2.500 oder auch 5.000 Dollar. Der Gewinn oder Verlust aus dieser gehebelten Transaktion vervielfacht sich um den gleichen Faktor.
Deutschland ist Europas bedeutendstes Wirtschaftszentrum wobei der deutsche Forexmarkt hinsichtlich seines Umfangs an Geldhandel einer der größten Märkte weltweit darstellt. Die Deutsche Bank beherrscht beinahe 20 Prozent des kompletten Währungshandels rund um den Globus und ist damit weltweit führend im Devisenhandel.
Der Devisenmarkt in Deutschland erlebte während der letzten paar Jahre eine nicht unbedingt zu erwartende Blüte. Die Deutsche Bundesbank zusammen mit anderen Bankinstituten, Handels- und Investmentgesellschaften sind die Hauptakteure im Deutschen Devisenmarkt. Zudem ist auch der Umsatz vorwiegend reisender Privatpersonen beim Wechsel kleinerer Geldbeträge nicht zu vernachlässigen.
Im Jahre 1999 wurde die Deutsche Mark, zusammen mit Währungen anderer Mitglieder der Europäischen Währungsunion (EWU), in die neue europäische Währung mit Namen "Euro" integriert. Dies war auch das Ende der Deutschen Mark als Leistungsindikator des deutschen Forexmarkts. 2002 kamen die neuen Euro-Banknoten in Umlauf und die Deutsche Mark wurde nicht weiter als gesetzliches Zahlungsmittel verwendet.
Der Handel mittels Euro ist im Laufe der Jahre angestiegen, insbesondere seit der Abwertung des Dollars 2008. Die Bedeutung des Euro als Bezugswährung für Ölpreise und andere Güter nimmt ständig zu. Die meist gehandelten Währungen beim deutschen Forex-Handeln sind US Dollar, japanischer Yen und britisches Pfund. Von den 34 gehandelten Währungspaaren im deutschen Forex Markt stellt das EURO-US-Dollar-Paar das populärste Paar in Deutschland dar.
Der Forex-Markt in Deutschland wird stark von den Berichten des Instituts für Wirtschaftsforschung (IFO) beeinflusst, welche sich auf eine weltweite Erhebung zur Analyse der Stabilität der deutschen Wirtschaft stützen. Wenn der IFO-Index ansteigt, dann ist mit hoher Wahrscheinlichkeit einer Produktionssteigerung zu erwarten, welche wiederum zur Stärkung des Euro führt.
Früher wurde Forexhandel in Deutschland hauptsächlich telefonisch betrieben, wogegen dies heutzutage - entsprechend dem Wandel der Zeiten - mehr und mehr über das Internet geschieht. Für den einfachen Devisenhandel wird der Onlinehandel zunehmend als die effektivste und schnellste Methode angesehen, die zudem die wenigsten Missverständnisse und Fehler mit sich bringt.
Forex (diese gebräuchliche Kurzform steht für Foreign Exchange) bezeichnet den Echtzeitkauf einer Währung bei gleichzeitigem Verkauf einer anderen. Als einer der größten Handelsmärkte überhaupt bietet Forex Menschen die Möglichkeit, den Handel einer Währung gegen eine andere vorzunehmen und dabei Gewinn zu machen (oder natürlich auch Verlust). Die Kunst bei dem Ganzen besteht darin, bis zu einem gewissen Zeitpunkt (z.B. 15 Minuten nach Setzen der Investition) herauszufinden, welche Währung an Wert gegenüber den anderen gewinnen wird. So vermutet vielleicht ein Marktteilnehmer, dass z.B. um 16 Uhr der Yen mehr wert sein wird als der US-Dollar. Forex ist der größte Finanzmarkt der Welt und grundsätzlich für jedermann zugänglich (Mindestalter: 18 Jahre), der sein tägliches Leben ein Stück weit spannender gestalten möchte.
Der Handel mit Devisen schreckt Einsteiger vielleicht zuerst etwas ab, aber die Grundlagen sind ziemlich einfach. Für den Anfang reicht es zu wissen, dass die erste angeführte Währung als "Base Currency" (Grundwährung) bezeichnet wird. Die Base Currency ist normalerweise der US-Dollar. Die Händler werden normalerweise den USD gegen andere Währungen tauschen wollen – beispielsweise gegen den Japanischen Yen. Das Angebot USD/JPY 2.34 bedeutet, dass ein US-Dollar 2,34 Japanische Yen wert ist.
Wenn der US-Dollar die Grundeinheit ist und ein Währungsangebot nach oben geht, bedeutet das, dass der Dollar an Wert gewonnen hat und die andere Währung geschwächt wurde. Sollte nach der ausgewiesenen Zeit das USD/JPY-Angebot 2.50 lauten, ist der Dollar stärker geworden, da man nun mit der gleichen Menge an amerikanischer Währungseinheit mehr Japanische Yen kaufen kann. Wie überall im Leben gibt es auch bei dieser Regel Ausnahmen, das Britische Pfund (GBP) oder der Euro (EUR) sind ihrerseits selbst die Base Currency, wenn sie gegen den US-Dollar gehandelt werden. Der Grund ist einfach und plausibel: Die amerikanische Währung die „schwächere“.
Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass ein höheres Währungsangebot den Wert der Base Currency steigert. Ein niedrigeres Angebot bedeutet dagegen, dass die Base Currency geschwächt wurde.
Mit dem Begriff Forextrading wird das Handeln an der "Foreign Exchange" (kurz Forex oder FX) beichnet.
Als lukrative Alternative zum Aktienhandel ist das Forextrading mittlerweile in vieler Munde.
Während sich diese Art des Handels in den USA bereits seit langem großer Popularität erfreut, gewinnt der Forex Markt nun auch in Europa zusehends an Dynamik.
